Pechtropfen - das Harz der Kiefern
Pech ist der in Österreich gebräuchliche Ausdruck für das Baumharz der Schwarzkiefern

Das Harz ist der natürliche Schutzstoff, den Bäume produzieren, um sich gegen äußere Einflüsse zu verteidigen. Sobald ein Nadelbaum eine Wunde hat, z. B. durch Verletzungen oder Insektenbefall, beginnt er Harz zu produzieren. Das Harz dient als Barriere gegen Viren, Bakterien und Pilze aber auch gegen Fressfeinde. 
Dies machte sich ein Industriezweig – die Pecherei – zu Nutze. Die Rinde der Schwarzkiefer (Pinus nigra) wurde abgehobelt, worauf der Baum auf diese Verletzung mit dem Ausscheiden von Harz reagierte. Dieses Harz wurde aufgefangen und in Harzfabriken weiterverarbeitet. Die Pecherei war in Österreich im vorigen Jahrhundert ein sehr aktives Gewerbe und die Nadelwälder geben noch heute mit ihren harzverkrusteten „Wunden“ Zeugnis davon. Einige Pecher lassen dieses alte Gewerbe heute wieder aufleben. 

Du willst mehr über die Pecherei erfahren: https://keafoehrene.at/#pecherei
Pechtropfen
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